Zürich 1983
WAGEN
Holz, Eisen
2.5 x 3.5 x 3.5m , Raddurchmesser: 2.5 m
Brückenbau geht auch heute noch, wer weiss, nur dann, wenn mit dem Teufel
ein Pakt geschlossen wird, wie damals beim Bau der ersten Brücke über die
reissende "Schöllenen" am Gotthard. So habe ich der Stadt Zürich zur
Einweihung der neuen "Quaibrücke" vorgeschlagen, auch diesmal dem Teufel
für seine Hilfe seinen Tribut zu zollen. Bei der Schöllenen hat man,
anstelle der Seele des ersten Menschen, der die Brücke betritt die Seele
eines Ziegenbocks geopfert, worauf der Teufel sich furchtbar betrogen
vorkam. Nein, diesmal soll es ganz ehrlich der Teil unserer menschlichen
Seele sein, der naturgemäss aus Überlebensgründen eng mit Aspekten der
Technik verbunden ist.
Symbolisch wollte ich einen "Urwagen" der diese Abhängigkeit von der
Technik ausdrückt, erst die steile Rämistrasse hinunterfahren lassen, dann
sollte er das Bellevue überqueren und zum Schluss über die neue Brücke
sausen. Leider wurde dieses Projekt nicht ausgeführt. Es blieb "nur" das
Modell des Wagens im Massstab 1:2 übrig und für mich eröffnete sich ein
Themenkreis der mich noch immer beschäftigt. |
Recklinghausen 1990
WAGEN
Der Wagen wurde aus bestehenden Gittermasten der Bundesbahn und einer sog.
"Seilscheibe" eines Förderturms gebaut.
6.0 x 15.0 x 11.0 m, Raddurchmesser: 6.0 m
Ein Beitrag zum Symposium: "Europäische Werkstatt
Ruhrgebiet" Im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen und der Kunsthalle
Reckklinghausen.
Der Wagen bezieht sich auf das Thema: Entwicklung und Veränderung im
Ruhrgebiet, besonders die Industriegeschichte des Bergwerkbaus und der
damit
verbundenen ober- sowie unterirdischen Verkehrsnetzen, die das ganze
Ruhrgebiet dicht durchziehen.
|