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2019  Zeichen der Erinnerung an die Verdinginder und die Opfer von fürsorgerischen Massnahmen in der Schweiz


Vorwort      Projektbeschreibung     Abbildung 1      Abbildung 2      Situationsplan      Isometrie 1      Plan 1      Inschriften     Isometrie 2


PROJEKT FÜR EIN "ZEICHEN DER ERINNERUNG"


vincenzo baviera: schaffhausen 2019: zeichen der erinnerung


Hier kreuzen sich zwei Wege . In vielen mythologischen Erzählungen hat dies die Besutung, dass es mehrere Möglichkeiten gibt umd ein Entscheid gefällt werden muss, der für das weitere Leben bestimmend sein wird.  Dafür müssen andere Alternativen verabschiedet werden. Das sind primäre Erfahrungen die wesentliche zur Reifeung ins Erwachsenenleben beitragen. Den meisten Veringkindern und den Kindern in Fürsogerischen Zwangsmassnahmen wurde diese Möglickeit verwehert. Oft leiden sie ihr ganzes Leben Lang unter diesem Verlust.

Aus diesem Grund habe ich diese Wegkreuzung als Strandort für diesen Erinnerungsort ausgewählt. Alle Menschen haben mehr oder weniger diese Erfahrungen gemacht und wahrscheinlich sind richtige Entscheide die ggetroffen wurden. Wir sollten uns aber bewusst werden, dass für viele Menschen in der Schweiz andere über sie bestimmt haben und ihnen eine nicht entschuldbare Gealt angetan haben.

Wenn sich heute Menschen an diesem Erinnerungort, bei dieser Kreuzung begegnen, könnte sich das Denkmal ein Auslöser sein, um sich zu erinnern, mit Empathie an diese Opfer zu denken. Vielleicht ergibt sich ein Gespräch mit anderen Menschen, die auch gerade hier durchgehen.


Fotomontage: V. Baviera