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2003 Innertkirchen KWO: Projekt "HASLISTROM"       Beggingen: 13. Mai 2003


Maschinenmuseum: Grundriss
Das Gebäude ist eine Nacherzählung der Gesichte der Kraftwerke im Haslital. Sie begingt auf der Passhöhe, wo das Tal noch schmal ist und endet im Talboden, wo sich die grossen Kraftwerkszentralen befinden. Ein Wasserlauf, mit Wasser aus der Aare fliesst quer durch das Museum. Vom Eingang her gelangen die BesucherInnen über einen Steg ins Innere des Museums.


Seit 1954 ist diese Maschine ohne Unterbruch in Betrieb. In dieser Zeit hat sie ca 2'000 Mio m³  Wasser befördert, mehr als das gesamte Fassungsvermögen aller 8 Stauseen der Grimselregion. Die hohe Identifikation der Arbeiter, welche die Maschine gewartet haben, haben wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen.


Die markantesten und formschönsten Maschinenteile wurden vor der Verschrottung gerettet und werden wie Bilder in das Maschinen- museum eingebaut. Sie dienen gleichzeitig auch als statische Stützelement in der sehr schlanken Gebäudestruktur aus Beton und Eisen. Das verglaste Dach besteht aus zwei Seitenteilen eines Hochspannungsmastes.


Eine Rampe führt wie eine Art Passtrasse in die Höhe. Alle ausgestellten Objekte können so von Nahe betrachtet und auch berührt werden. Der Rotorturm kann begangen werden, so wie es während des Betriebs für die Wartung der Maschine notwendig war.


Mit dieser Entwurfsidee versuche ich ein wichtiges Zeugnis der Geschichte der schweizerischen Schwerindustrie ein Denkmal zu setzten. Dabei wollte ich  besonders auf  die Leute Rücksicht nehmen, die intensiv in diese Prozesse eingebunden waren. Für diese Menschen wäre die spurlose Beseitigung dieser Maschine, die von ihnen viel Lebenszeit abverlangt hatte, ein grosser Verlust gewesen.


An mehreren Stellen bildet die Rampe Aussichtsplattformen, die einen besonders schönen Ausblick in die grossartiige Landschaft, welche das Maschinenmuseum umgibt, ermöglichen